Veranstaltungsort im Volkskundemuseum erstrahlt in neuem Glanz
Graz ist um einen tollen Veranstaltungsort reicher: Der Heimatsaal, im Areal rund um das vor Kurzem wiedereröffnete Volkskundemuseum in der Paulustorgasse verortet, wurde in den letzten anderthalb Jahren umfassend saniert und steht nun wieder für Veranstaltungen und Projekte Interessierter zur Verfügung. Technisch ertüchtigt sowie renoviert, bietet der Saal nun Sitzplätze für rund 150 Personen, auch der angrenzende Garten am Fuße des Schloßbergs ist eine attraktive Ergänzung. Im Zuge der Vorbereitungen zur diesjährigen STEIERMARK SCHAU, an der das Volkskundemuseum beteiligt ist, wurde die Realisierung dieses großen Projekts möglich.
Der Heimatsaal, ursprünglich als Kompetenzzentrum für Volkskultur gegründet, ist für die meisten wohl mit der Erinnerung an Reisevorträge, Festgesellschaften und Veranstaltungen verbunden. Der Heimatsaal diente zuletzt als Probebühne und beherbergte einige Jahre ein Heurigenlokal, das auch den Pavillon im Garten betrieb. 2020 und 2021 wurde er saniert und steht nun erneut als vielseitiger Veranstaltungsort zur Verfügung.
Kulturlandesrat Christopher Drexler: „Rechtzeitig zu den aktuellen Öffnungsschritten präsentiert sich der Heimatsaal runderneuert und steht wieder für Veranstaltungen zur Verfügung. Damit ist die umfassende Renovierung des Gebäudekomplexes rund um das Volkskundemuseum weitgehend abgeschlossen. Es ist eine große Freude, dass der historische Standort in der Paulustorgasse damit eine weitere Aufwertung und Öffnung erfährt. Wir können stolz sein auf ein Museumsjuwel, das nicht nur in neuem Glanz erstrahlt sondern auch vielfältig genutzt werden kann.“
Rundumerneuerung und barrierefreier Zugang
Das Architekturbüro Rapposch&Rapposch war verantwortlich für Entwurf und Durchführung des Umbaus, die Projektleitung oblag der Abteilung 16 der Steiermärkischen Landesregierung, vertreten durch Dietmar Schantl, Leiter des Referats Landeshochbau, und Projektleiter Peter Stockner. Der Geschäftsführer der Landesimmobiliengesellschaft Carl Skela und die Geschäftsführung des Universalmuseums Joanneum Wolfgang Muchitsch und Alexia Getzinger waren im Projekt als Auftraggeber*innen tätig.
„Der Heimatsaal wurde durch den Einbau eines Aufzugs und eine Brücke im Stiegenhaus barrierefrei erschlossen. Dieser Umbau im denkmalgeschützten Bereich war herausfordernd, ist aber ein enormer Mehrwert für die Besucher*innen“, beschreibt die Architektin Michaela Rapposch den Umbau.
Projektleiter Peter Stockner von der Abteilung 16 des Landes Steiermark betont: „Wir konnten durch den effizienten Einsatz der vorhandenen Mittel eine umfassende Sanierung umsetzen, die die Bausubstanz in hohem Maße aufwertet und für die gesamte Umgebung ein positiver Blickpunkt ist. Die intensive Arbeit während der Corona-Zeit war nur durch die professionelle und engagierte Arbeit aller Planer*innen und Gewerke möglich.“
Claudia Unger, Leiterin der Abteilung Volkskunde des Universalmuseums Joanneum, freut sich über den realisierten Umbau: „Das Volkskundemuseum und der Heimatsaal sind Teile des großen Vorhabens, das Areal in der Paulustorgasse durch Wissensvermittlung, Diskurs und Kunst zu einem belebten Ort zu machen. Wir freuen uns sehr, dass durch die Sanierung der Ort wieder erstrahlt und für viele Menschen ein Anziehungspunkt sein kann.“
Der neue Veranstaltungsort
Im Zuge des Umbaus wurde der Raum mit neuester Veranstaltungstechnik (Beamer, Soundanlage und Lichttechnik) ausgestattet. Die historische Holzvertäfelung wurde beim Umbau integriert und die Akustik des Raumes verbessert. Ab Ende Mai 2021 kann der Heimatsaal für Veranstaltungen gemietet werden. Interessierte können sich beim Veranstaltungsmanagement des Joanneums und im Volkskundemuseum für Termine und nähere Informationen melden.
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