Melanie Ender. mittig unter oben links
Eröffnung: 21.10.2021, 19 Uhr
Laufzeit: 22.10.2021‒23.01.2022
Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel, 8010 Graz
www.neuegaleriegraz.at
Melanie Ender (*1984) studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Dorit Margreiter. Sie arbeitet mit konventionellen industriellen Materialien wie Rigipsplatten, Kupferrohren, Messingstangen oder Stahlblechen, die sie einer poetischen Transformation unterzieht. Die marginalen Stoffe werden präzise bearbeitet und in postminimalistischer Weise zueinander in Bezug gesetzt. Ihrem feinfühligen Umgang mit dem Material, der spielerischen Permutation und Rekombination der Elemente, ihrem klugen Vexierspiel mit Verweisen und Anspielungen entspricht auch ihr Umgang mit Sprache und ihr Ausloten von Bedeutungen und Zuschreibungen. Die Künstlerin versteht ihre Arbeiten als temporäre Konstellationen, als Kompositionen, die abgeschlossen wirken, sich aber in ihrer Anordnung und ihrem fragmentarischen Charakter ihre Offenheit bewahren: das Werk als Möglichkeitsform im Raum, aber auch als Offenlegung eines spezifischen Entstehungsprozesses. Es ist ein behutsames Austesten von Relationen, ein beharrliches Ausloten der Grenze, wo Form zum Zeichen und Zeichen zum Bedeutungsträger wird, ein taktiles Überlegen, bei dem die Hand das Denken leitet.
Eröffnung am Donnerstag, 21.10.2021, um 19 Uhr
im studio der Neuen Galerie Graz.
Bei der Eröffnung stehen die Künstlerin Melanie Ender sowie Kurator Roman Grabner für Gespräche zur Verfügung.
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