Oper im Steinbruch: Spektakulärer Bühnenaufbau fertiggestellt
Das atemberaubende Bühnenbild der diesjährigen Opernproduktion Turandot verbindet Tradition und Innovation.
Bei einer Bühnenfläche von 7.000 m² braucht es 50 Tonnen Gerüstkonstruktion mit Ballast, etwa 28 Tonnen Holzboden, rund 30 Tonnen Bühnentechnik sowie circa 35 Tonnen Kulisse für die fulminante Inszenierung von Giacomo Puccinis „Turandot“. Premiere feiert die Produktion am 14. Juli.
„Was teils federleicht wirkt, hat ein Materialgewicht von einigen Tonnen. Mit Winter Artservice haben wir einen verlässlichen Partner an der Seite, der es jedes Jahr gemeinsam mit uns schafft, die Idee eines Bühnenbildes in die Realität umzusetzen“, erklärt Edi Edelhofer, Technischer Leiter der Oper im Steinbruch. Ein klarer Vorteil dabei ist das Ineinandergreifen der hausinternen Gewerke von Winter Artservice wie Tischlerei, Schlosserei, Bildhauerei, Glaserei und Bühnenmalerei, das rasche Reaktionszeiten und Flexibilität ermöglicht.
Dekorationsbau auf höchstem Niveau
Damit asiatisches Flair im St. Margarethener Steinbruch Einzug hält, wird mit vielen, von traditionellen chinesischen Elfenbeinschnitzereien inspirierten, Elementen und detailreichen Verzierungen gearbeitet. In den Werkstätten von Winter Artservice wurden für das atemberaubende Bühnenbild unter anderem 1.200 m³ Styropor, zwölf Tonnen Stahl, 52.000 Stück Schrauben und 5,9 Tonnen Putz und Farbe von Dekorationsbauern verarbeitet sowie 9.400 Arbeitsstunden plus 6.800 Roboterstunden und computergesteuerte Maschinenstunden benötigt.
Die Welt der Kaisers Altoum wird in einem kugelähnlichen Gebilde dargestellt. Als Unterkonstruktion dient ein Stahlgerüst, das mit Schlangen- und Drachendarstellungen verkleidet ist. Die vielen Öffnungen ermöglichen einen ungehinderten Blick auf den Kaiser aus dem gesamten Zuschauerbereich. Die Kugel ist auf einem Drehkranz gelagert, sodass eine 180 Grad-Drehung möglich ist. Zu Beginn der Vorstellung wird ein zwölf Meter langes Boot, umringt von mehreren hundert Stück Seerosenblätter, auf die Bühne gefahren, das rein durch die Muskelkraft zweier Techniker in beide Richtungen bewegt wird.
„Mit dem Bühnenbild werden neuen Maßstäbe in der Opernwelt gesetzt. Besonders die darstellende Kunst ist eng mit Emotionen verbunden und da ist die visuelle Wahrnehmung nicht zu unterschätzen. Das internationale Leading Team, die Sängerinnen und Sänger, alle Mitwirkenden und ich freuen uns, diese so berührende wie dramatische Liebesgeschichte für alle Sinne erlebbar zu machen“, bringt es Daniel Serafin, Künstlerischer Direktor der Oper im Steinbruch, auf den Punkt.
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