Konstruktive Workshops zur Neupositionierung des KUZ Mattersburg

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LR Bieler: „Die Ideen, Anregungen und Visionen der WorkshopteilnehmerInnen und DiskutantInnen haben mich sehr beeindruckt. Ziel ist ein zeitgemäßes Kultur- und Veranstaltungszentrum für Mattersburg.“

Im Kulturzentrum Mattersburg besteht aufgrund behördlicher Auflagen, welche die Sicherheitstechnik, die Fluchtwegssituation, den Brandschutz und die baulichen Mängel betreffen, massiver Handlungsbedarf.
Die anfänglichen Überlegungen, das Kulturzentrum aufgrund seiner baulichen Mängel neu zu errichten, waren durch bautechnische und wirtschaftliche Ein-schätzungen von Expertisen fundiert. Dennoch haben die öffentliche Diskussion, die Bemühungen des Bezirks und der Stadtgemeinde Mattersburg, sowie die Ideen der Plattform zum Erhalt des KUZ Mattersburg, einen wesentlichen Aspekt in die Gestaltung des Kulturzentrums eingebracht: die symbolische und ideelle Bedeutung des Hauses für Mattersburg und die Region. Auch politische Repräsentanten des Bezirks haben den besonderen geschichtlichen Stellenwert des KUZ Mattersburg als erstes burgenländisches Kulturzentrum hervorgestrichen.

LR Bieler: „Es war sinnvoll und gut, all diese Perspektiven in die zukünftige Ausrichtung des Kulturzentrums Mattersburg einzubeziehen. Das Interesse und die Ideen der Bevölkerung, der politisch Verantwortlichen, der Kulturschaffenden, der Schulen, des Literaturhauses, der Volkshochschule und Architekten haben mich sehr beeindruckt.“
In den letzten Wochen fanden 4 Experten-Workshops zu den Themenkreisen Kultur & Historie, Architektur & Bautechnik, Sicherheitstechnik und Bühnen & Veranstaltungstechnik statt. Die delegierten Experten des Landes, der Gemeinde und der Plattform konnten sich in den Workshops in den meisten Punkten einigen.
Die Präsentation der Experten- Workshops wurde heute Abend in der Bauermühle von rund 200 Gästen nochmals diskutiert.
Neben der gesamtheitlichen Betrachtung und Bewertung des Themenkomplexes rund um die Neugestaltung und Neuausrichtung des Kulturzentrums – basierend auf sachlichen und fachlichen Aspekten – wurde auch die Themenkreise der Bedeutung des Kulturzentrums als Bauwerk, die visionäre Ausrichtung eines neugestalteten Kulturzentrums und die Herausforderungen an einen Kulturzentrum im Jetzt und Hier diskutiert.
Das Ziel ist ein zeitgemäßes Kultur- und Veranstaltungszentrum mit der Schwerpunktlegung „Sprache- und Literaturpflege“, „Kinder- und Jugendtheater“ sowie „Gesellschaftlicher Ereignisse“ für Mattersburg am jetzigen Standort.
LR Bieler:“ Die Workshops und die Diskussion haben gezeigt, dass der Erhalt wesentlicher Merkmale des Gründungsbaues eine wichtige Prämisse in der Neugestaltung des Kulturzentrum Mattersburg sein muss! Ich werde mich in den Gremien der Kulturzentren Burgenland als auch in der Landesregierung für diesen Weg einsetzen.“
Ein wesentlicher Eckpunkt der Workshop-Diskussion war ein multifunktionaler, 600 Personen fassender Saal, der beste Ausstattung für die Bereiche Theater, Kleinkunst, Literatur sowie Tagungen und regionale Nutzung für Schulen, Vereine, Gemeinde und Privatpersonen ermöglicht.
Die Hausgemeinschaft von Kulturzentren Burgenland, Literaturhaus Mattersburg und Volkshochschule soll erhalten bleiben.
Benützungssicherheit, Barrierefreiheit und ein entsprechender Hygienestandard für alle Bereiche muss erreicht werden.
Die Veranstaltungstechnik soll modernen technischen Standards entsprechen und Gästen einen uneingeschränkte Sicht und optimale akustische Rahmenbedingungen bieten.
Der gesamte Diskussionsprozess rund um das Kulturzentrum Mattersburg war ein Informationsaustausch, Ideenfindungs- sowie Meinungsbildungsprozess.
LR Bieler: „Diese Vorgaben sollen innerhalb der Gremien der Landesregierung und der Kulturzentren Burgenland auf breiter Basis beschlossen. Dann wird ein öffentlicher Architektenwettbewerb zur Neugestaltung des Kulturzentrum Mattersburg ausgeschrieben werden, wo eine breit aufgestellte Jury den besten Entwurf wählen wird. Ich bin mir sicher, dass ein modernes Kulturzentrum Mattersburg entstehen wird, das die besten Voraussetzungen für das Kulturgeschehen der nächsten Jahrzehnte bietet und die Wahrung der wesentlichen Merkmale des Gründungsbaues garantiert!“