Grenzland im Fokus – 100 Jahre Burgenland
Burgenland in historischen Ansichten
25. Februar 2022 – 18. April 2022
Eröffnung: 24. Februar | 19:00 Uhr
Anlässlich der 100-jährigen Zugehörigkeit des Burgenlandes zu Österreich präsentiert die Landesgalerie Burgenland in Kooperation mit dem Fotomuseum WestLicht und dem Burgenländischen Landesarchiv eine fotografische Reise in die Geschichte unseres Landes.
An der
Demarkationslinie von Ost und West gelegen, stand das Burgenland wie kaum ein
anderes Bundesland immer wieder im Fokus der Weltöffentlichkeit. Diese
Grenzerfahrungen bilden den roten Faden der Ausstellung, beginnend mit der
Eingliederung 1921 über die Ungarn‐Flucht 1956, die Öffnung
der Grenzen nach dem Kollaps der Sowjetunion 1989 bis hin zu den Flüchtlingsströmen
der jüngeren Vergangenheit.
Die teils berührenden und mitunter skurrilen Bilder zeigen nicht nur den
burgenländischen Alltag der letzten 100 Jahre – es spiegeln sich auch
Entwicklungen wider, die über die Region hinausreichen: Der Nationalsozialismus
und das Kriegsende, die politische Neuordnung und der Wiederaufbau, der Fall
des Eisernen Vorhangs und der Aufbruch in die Moderne.
Bilder wie die Eisweinernte im Jahre 1992, eine verträumte Bootsfahrt auf dem
Neusiedlersee in den 1950er Jahren, 150 getragene Gugelhupfe für eine
Hochzeitstafel um 1950 oder die Sprengung des Kirchturms von Markt Allhau 1957
– jedes einzelne dieser Fotos gibt einen tiefen Einblick in die Seele von
Österreichs jüngstem Bundesland. Ergänzt werden die historischen Fotografien
durch ausgewählte zeitgenössische Positionen, darunter Arbeiten der
Wahlburgenländer*innen Elfie Semotan und Andreas H. Bitesnich oder des in
Mannersdorf an der Rabnitz geborenen, jungen Fotografen David Schermann. Die
Aufnahmen, die WestLicht‐Gründer Peter Coeln
gemeinsam mit der Italienerin Francesca Catastini für das umfangreiche
Begleitbuch zur Ausstellung gemacht hat, runden das Gesamtbild mit einem
interessierten Blick von außen ab.
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