17 Museen x 17 SDGs – Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN
Das Projekt „17×17 – 17 Museen 17 SDGs. Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO“ ist eine Initiative von ICOM Österreich in Kooperation mit dem BMKÖS und verbindet 17 Museen aus ganz Österreich. Auch das Landesmuseum Burgenland ist mit dem SDG „Frieden und Gerechtigkeit“ ein Teil dieses Projektes. Der Schwerpunkt liegt auf den Friedensprozessen, die den Weg der 100-jährigen Geschichte des Burgenlandes ebneten.
Museen
und Ausstellungsinstitutionen kommt bei der Gestaltung und Entwicklung unserer
Gesellschaft eine tragende Rolle zu. Die 2015 von den Vereinten Nationen
verabschiedeten SDGs („Sustainable Development Goals“) können dabei als
inhaltlicher und strategischer Bezugsrahmen dienen. Die 17 SDGs sind eine
Agenda zur nachhaltigen Transformation unserer Gesellschaft auf sozialer,
ökologischer und ökonomischer Ebene.
Der ICOM-Vorstand nominierte 17 Museen, die als Good Practice-Beispiel und Role
Model fungieren. Dem Landesmuseum Burgenland wurde per Los das SDG „Frieden und
Gerechtigkeit“ zugeteilt. Schnell wurde klar, dass das SDG wohl am besten
anhand der 100-jährigen Geschichte des Burgenlandes aufgearbeitet und
vermittelt werden kann. So fußt die Gründung des jüngsten Bundeslandes
Österreichs auf den Friedensschlüssen und -prozessen ab dem Jahr 1919.
Seit diesem Zeitpunkt macht das Burgenland eine eindrucksvolle Entwicklung von
einer der ärmsten Gegenden Europas zu einer Vorzeigeregion in Österreich durch.
Diese besondere Geschichte soll den Grundstein für die Auseinandersetzung des
Landesmuseums Burgenland mit dem SDG „Frieden und Gerechtigkeit“ bilden. In
Führungen, Workshops und Podcasts soll den Besuchern und Besucherinnen ein
respektvoller und wertschätzender Umgang mit dem Leben, Wirken und Schaffen
unserer Vorfahren nähergebracht werden. Die Beschäftigung mit der Entwicklung
unserer Landesgeschichte gibt uns die Möglichkeit für die Zukunft zu lernen.
In speziellen Erwachsenen- und Kinder-Führungen durch die neue Dauerausstellung
„Das Burgenland: Land der Begegnung, Land in Bewegung“ wird der Frage
nachgegangen, welche Rolle Frieden und Gerechtigkeit in einer Grenzregion, wie
es das Burgenland stets war, gespielt haben und heute noch spielen.
Persönliche und private Lebensgeschichten und Einstellungen einzelner
Burgenländerinnen und Burgenländer werden im Podcast „Stimmen für den Frieden“
beleuchtet. Darin geben sowohl Expertinnen und Experten des auf der
Friedensburg Schlaining beheimateten Österreichischen Studienzentrums für
Frieden und Konfliktforschung als auch Kinder und Jugendliche Einblicke in ihre
Vorstellung von Frieden und Gerechtigkeit.
Im Workshop „Regle den Staat“ in Kooperation mit „Legal Literacy Projekt Wien“
wird die Grundstruktur des österreichischen Staates vorgestellt: Welchen
Stellenwert hat die Verfassung? Wie entstehen Gesetze?
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