Johannes & Eduard Kutrowatz | Anton Mühlhofer New Impressions | Konzert

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Das Klavierduo Kutrowatz gibt sich beim Konzertzyklus „musik | konzert | erlebnis“ erneut die Ehre. Nach Tango-Klängen in Begleitung von zeitgenössischem Tanz kann sich das Publikum dieses Mal auf Jazz in Kombination mit Percussions einstellen. An den Schlaginstrumenten ist Anton Mühlhofer zu hören.

Donnerstag, 28. Jänner 2016, 19.30 Uhr, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt

Zum Konzert
In der vergangenen Konzertsaison des Kultur Kongress Zentrums Eisenstadt gaben sich Johannes und Eduard Kutrowatz gemeinsam mit der zeitgenössischen Tänzerin Cornelia Voglmayr die Ehre, um Astor Piazzolla und seinen Tango Nuevo hör- wie sehbar und umjubelt zu interpretieren. Ihre Vorliebe für innovative Verschmelzungen von Musikgenres und neue Wege der Interpretation bringen die beiden Pianisten auch beim erneuten Gastspiel im Rahmen des Zyklus‘ „musik | konzert | erlebnis“ zum Ausdruck. Denn Johannes und Eduard Kutrowatz lassen mit „New Impressions“, so der Titel des Programms, neue Eindrücke entstehen.

Etwa über fünf „Jazzparaphrasen“, in denen Eduard Kutrowatz seinen Lieblings-Jazzstandards „Fly Me To The Moon“, „The Shadow Of Your Smile”, „Ornithology”, „Try To Remember” und „Sweet Georgia Brown” eine ganz persönliche Ausrichtung verliehen hat. Ebenso sind Werke von Jazzpianist Dave Brubeck zu hören. Für die Interpretation von Stücken aus der Feder von Roland Batik hat sich das Klavierduo Kutrowatz erneut Unterstützung aus einem anderen Genre geholt – mit Anton Mühlhofer einen international agierenden Percussionist. Solo sowie in Begleitung von zwei Klavieren wird der Musiker auf Schlaginstrumenten und unter dem Titel „Matices de Africa“ und „Mosaicos Cubanos“ Eindrücke ferner Länder vermitteln.

Über Johannes und Eduard Kutrowatz
Eduard und Johannes Kutrowatz studierten zunächst am Joseph-Haydn Konservatorium in Eisenstadt Klavier bei Uwe Wolff, dann an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Johannes studierte neben Klavier auch Klarinette (bei Peter Schmidl) sowie Dirigieren (bei Karl Österreicher) und Eduard Schlaginstrumente (bei Richard Hochrainer und Walter Veigl). Den Anstoß zur Beschäftigung mit der Originalliteratur für Klavier zu vier Händen und für zwei Klaviere gab ihre dortige Lehrerin Renate Kramer-Preisenhammer. Nun unterrichten die beiden Musiker aus Rohrbach bei Mattersburg schon seit vielen Jahren selbst an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

Wichtige Impulse für ihre künstlerische Arbeit als Klavierduo bekamen sie dann bei Meisterkursen in Freiburg von Karl Ulrich Schnabel und in Lockenhaus von Franz Rupp, dem kongenialen Klavierpartner des Geigers Fritz Kreisler.

Erste internationale Wettbewerbssporen verdienten sie sich 1986 im italienischen Stresa mit dem 1. Preis in der Sparte Klavierduo. Zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen kamen ab diesem Zeitpunkt hinzu, so u.a. für beide Brüder der Kulturförderungspreis des Landes Burgenland, der Musikpreis der „Theodor Kery Stiftung“ sowie das Große Ehrenzeichen des Landes Burgenland. Johannes Kutrowatz war darüber hinaus Preisträger des internationalen Schubertwettbewerbes in Graz und erhielt ein Bösendorfer-Stipendium.

Die vielfältige Ausbildung der beiden Pianisten aus Rohrbach bei Mattersburg, ihr breites Betätigungsfeld (Pianisten, Kammermusikpartner, Liedbegleiter, Dirigenten) sowie ihr großes Interesse an anderen Kunstsparten sind mitverantwortlich für die enorme Ausdruckstiefe und den Farbenreichtum ihres Spiels.

Konzertreisen führten die Brüder Kutrowatz in viele Länder Europas, nach Asien (Japan, Korea), Kanada, in die USA, nach Afrika, Australien und nach Russland. Sie absolvierten Auftritte in den wichtigsten Konzertsälen der Welt (u.a.: Wien – Konzerthaus und Musikverein, Eisenstadt – Haydnsaal, London – Wigmore Hall und South Bank Centre, Toronto – Centre of the Arts, München – Herkulessaal, Tokyo – Suntory Hall, New York – Carnegie Hall und 92nd Y). Einladungen zu bedeutenden Musikfestivals (z.B. Schubertiade Schwarzenberg, Haydn Festspiele Eisenstadt, Klavierfestival Ruhr, Kammermusikfestival Kremerata Lockenhaus, Kuhmo-Festival Finnland, Kowmung Festival Australien und Liszt Festival Raiding) machen die beiden Pianisten zu vielgefragten internationalen Künstlerpersönlichkeiten.

Radio- und Fernsehaufnahmen, sowie vielgepriesene CD-Produktionen (Organum Classics) mit Werken von Schubert, Brahms, Strauss, Liszt, Gershwin, Bernstein, Takács, Piazzolla und Sakamoto vervollständigen ihre künstlerische Arbeit.

Mit der Gründung und künstlerischen Leitung des jährlich stattfindenden internationalen Festivals „klangfruehling“ auf der Burg Schlaining (Burgenland) im Jahr 2001 haben Eduard und Johannes Kutrowatz ihren Traum vom Gestalten, Experimentieren und Programmieren in einem weltumspannenden Zusammenhang realisiert. Seit 2007 ist Johannes Kutrowatz künstlerischer Leiter des Festivals Yamanakako-Klangsommer in Japan. Seit 2009 sind die beiden Intendanten des internationalen Liszt Festivals Raiding im Burgenland.

Über Anton Mühlhofer

Anton Mühlhofer studierte in Wien, Boston und Havanna und war von 1987 von 2001 Schlagzeuger (Drums) im Musicalorchester der Vereinigten Bühnen Wien. Seit 1992 ist der Musiker als Lehrer für Latin Percussion und Jazz-Schlagzeug am Konservatorium Wien Privatuniversität, seit 2002 Lehrbeauftragter für Latin Percussion und Jazz-Schlagzeug am Leonard Bernstein Institut der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien tätig. Konzerte und CD-Produktionen absolvierte er mit Joe Zawinul, Toots Thielemans, Arturo Sandoval, Eddie „Lockjaw“ Davis, George Masso, Jim Galloway, Fatty George, Leo Wright, Gary Foster, Plácido Domingo, Thomas Hampson, Angel Romero, Steve Hacket, Johnny Logan, Hubert Tubbs („Tower of Power“), André Heller’s Wintergarten (Varieté), Alegre Correa, Erika Pluhar, Udo Jürgens, Peter Alexander, den Wiener Instrumentalsolisten und dem RSO. Mühlhofer ist Mitglied der Vereinigung für Perkussionisten „Percuba“ und „Supercussion Wien“, Komponist und Produzent eigener CDs in Cuba und Gründer der Gruppe „Caoba“ (Latin Jazz).