Heinrich Steinfest „Amsterdamer Novelle“

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Lesung und Gespräch mit Heinrich Steinfest im Haus der Begegnung in Eisenstadt, Anmeldung erforderlich. Eintritt: Freie Spende

Do 28.10.2021 19:00 Uhr

Die „Amsterdamer Novelle“, knapp, pointiert und rasant, endet, wie sie beginnt, mit einem Foto: Es zeigt den Kölner Roy Paulsen, wo er nicht sein kann, in Amsterdam. Er ist nie dort gewesen, und doch sieht man, wie er mit dem Rad an einer Gracht entlangfährt. Paulsen könnte dieses Bild als kuriose Verwechslungsgeschichte abtun. Genau das aber tut er nicht – Paulsen fährt nach Amsterdam und macht sich auf die Suche nach dem Haus, das hinter dem Radfahrer zu sehen ist. Und gerät in eine tödliche Auseinandersetzung, die sein Leben in eine neue Richtung lenkt – genau auf den Moment des Fotos zu.

„Das Thema beschäftigt mich seit Kindertagen, der Traum vom Zeitreisen, die Vorstellung, sich vielleicht selbst zu begegnen und in der Vergangenheit eine Handlung zu setzen, die die eigene Geschichte oder die Geschichte der Welt verändern könnte, nicht zuletzt aber die Frage nach Wirklichkeit. Und wie sehr Beobachtung und Beschreibung das Aussehen von Realität bestimmen können. In der „Amsterdamer Novelle“ habe ich versucht, dieses Thema mit großer Einfachheit zu behandeln, ohne komplizierte Maschinen, ohne experimentelle Physik, sondern allein mittels eines Fotos, das auslöst, was sein wird.“

– Heinrich Steinfest über die „Amsterdamer Novelle“

Über Heinrich Steinfest

Heinrich Steinfest wurde 1961 geboren. Albury, Wien, Stuttgart – das sind die Lebensstationen des erklärten Nesthockers und preisgekrönten Autors, welcher den einarmigen Detektiv Cheng erfand. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet, erhielt 2009 den Stuttgarter Krimipreis und den Heimito-von-Doderer-Literaturpreis. Bereits zweimal wurde Heinrich Steinfest für den Deutschen Buchpreis nominiert: 2006 mit „Ein dickes Fell“; 2014 stand er mit „Der Allesforscher“ auf der Shortlist. 2016 erhielt er den Bayerischen Buchpreis für „Das Leben und Sterben der Flugzeuge“, 2018 wurde „Die Büglerin“ für den Österreichischen Buchpreis nominiert, zuletzt erschien von ihm bei Piper „Der Chauffeur“ und gerade eben „Die Möbel des Teufels“, ein neuer Fall  für Frau Wolf und Markus Cheng.

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