Herbert Schügerl wird zum Tagträumer
Ausstellung | 6. Mai, 19.00 Uhr, – 15. Juni 2014 | Kulturzentrum Oberschützen
In seiner kommenden Ausstellung „Von der Freiheit des Tagräumens“ entschwindet der Künstler dem vorgegebenen Regelwerk des Alltags. Der Eintönigkeit begegnet Herbert Schügerl mit Buntstift und Acrylfarbe. Und mit einem zwinkernden Auge und viel Optimismus.
Zur Ausstellung
Mit seinem gewohnt kritischen Blick und in der für ihn typisch klaren Sprache thematisiert Herbert Schügerl in der bevorstehenden Ausstellung im Kulturzentrum Oberschützen den Alltag. Allerdings als ständige und daher kaum noch wahrnehmbare Abfolge von Ge- und Verboten, von (Über)Regulierungen und Bevormundungen aller Art.
Dabei zeigt der Künstler auf, dass der gewohnte Trott dennoch einen Raum für den persönlichen Rückzug bereithält, der keiner Steuerung von außen unterworfen ist. Wie man in diesen Freiraum gelangt, erzählt der Burgenländer unter dem Titel „Von der Freiheit des Tagträumens“.
Schügerl zufolge werde das Tagträumen zur Grundlage eines erträglicheren Daseins in einer vom Menschen abgewandten Welt, zum „Refugium für all jene, die sich der freiwilligen Unterwerfung entziehen (wollen). Dieser Raum – Rest der Utopie und damit letzte Freiheit in Form von Projektion, Vorfreude und Reise in Gedanken und Bildern – manifestiert sich in den Techniken Buntstift auf Papier und Acryl auf Leinwand“, beschreibt der 65-Jährige seine Arbeiten.
Den Inhalt würden drei wundersame Waffen gegen den diktierten Schwachsinn bilden: Humor, Optimismus und Unbeugsamkeit. Schügerl: „Sie mögen Anregung sein, diesen Raum – nicht nur als Künstler – für sich zu entdecken.“
Über den Künstler
Herbert Schügerl wurde am 18. April 1948 in Neudörfl geboren und studierte Philosophie an der Universität Wien sowie bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Prof. Maximilian Melcher. Seit 1970 gestaltet er regelmäßig Einzel- und Gruppenausstellungen und präsentiert seine Arbeiten im öffentlichen Raum. Schügerls Werke befinden sich u.a. im Besitz der Kulturzentrum Oberschützen, Albertina, des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, des ORF, der Burgenländischen Landesregierung, des Kulturamtes der Stadt Graz und des Kupferstichkabinetts der Akademie der bildenden Künste. Seit der Zeit an der Akademie der bildenden Künste in Wien experimentiert der Künstler in verschiedenen Techniken, die Palette reicht von der Druckgraphik, Zeichnung und Malerei bis hin zu den Materialien Glas, Holz und Metall sowie großräumigen Installationen. Herbert Schügerl lebt und arbeitet im südburgenländischen Stadtschlaining.
Einzelausstellungen
2010: Stadtgalerie Ternitz, Galería Dionís Bennassar, Madrid 2009: Galería Anagma, Valencia und Kunstmesse Madrid 2008: Galería Anagma, Valencia und Galería Dionís Bennassar, Madrid 2007: Alte Schule Walbersdorf und Schloss Esterházy Eisenstadt, Galería Ànima, Sevilla 2006: Casino Graz und Rathaus Eisenstadt 2005: Galerie im Lebzelterhaus, Vöcklabruck, BEWAG-Galerie, Eisenstadt, OHO-Galerie, Oberwart 2004: Museo de Arte e Historia, Durango, Junta de Castilla y León, Biblioteca pública, Àvila, Gran Hotel Colon, Madrid (alle Spanien), Kambly Art Collection Trubschachen (CH)
Außerdem nimmt Herbert Schügerl immer wieder an Kunstmessen etwa in Barcelona, Madrid und Mailand teil und hat mehrmals Ausstellungen in den Kulturzentren Mattersburg, Güssing und Oberschützen gestaltet.
You must be logged in to post a comment.