Ein Schelm, wer Böses denkt

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Die britische Poplegende David Bowie plant – Gerüchten zufolge – sich im Südburgenland anzusiedeln

Für seine treuesten Fans war es ja bereits seit Sommer absehbar. Der britische Superstar erlitt im Sommer des Vorjahres einen leichten Herzinfarkt und war gezwungen einige Konzerte seiner laufenden Tournee abzusagen. Höchste Zeit das stressige Leben in Manhattan hinter sich zu lassen und zu neuen Ufern aufzubrechen.
Was lag also näher als ins weltweit führende Zentrum für Herztherapie, ins Südburgenland zu ziehen. Bei zuviel Aufregung stehen die Spezialisten der Burgenlandtherme sicherlich gerne bereit um Bowie „herzlichst“ zu unterstützen.

Ein Bauernhof muss es sein mit viel Platz zum Spielen für die Kinder und für kreative Entfaltung des Popgenies.

Für das Burgenland tun sich mit diesem sensationellen Neuzuzug ganz neue Möglichkeiten auf. In wenigen Jahren läuft der Vertrag von Intendant Harald Serafin in Mörbisch aus. Eine wunderbare Möglichkeit den Weltstar auf die Seebühne zu holen und neues innovatives Musiktheater zu schaffen. Eine Zusammenarbeit mit dem Bruder im Geiste, Herman Nitsch bietet sich geradezu an. Rituelle Massenschlachtungen eingebettet in wütende Industrialklänge werden das manchmal etwas verstaubte Premierenpublikum sicherlich aufrütteln und für entsprechende mediale Begleitung sorgen.

Aber auch für den Musiker David Bowie bietet das Land viele Entfaltungsmöglichkeiten. Programmansagen in Wiesen, DJ im Jazz Pub oder Alleinunterhalter für den alljährlichen Kongress der italienischen Zahnärzte im benachbarten Loipersdorf könnten Bowies musikalische Entwicklung deutlich weiter vorantreiben.

Und sollte das alles nicht klappen, könnte er immer noch als Schauspieler bei den Burgspielen in Güssing anheuern. Streiten allerdings Frank Hoffman und der ortsansässige Verein weiterhin so lustvoll, dann schlägt Kulturlandesrat Helmut Bielers große Stunde. Nach dem Motto „Wer zahlt, schafft an“ könnte der nächste Intendant der Burgspiele Güssing David Bowie heißen.

Glänzende Aussichten also für das kulturelle Burgenland zukünftig in einem Atemzug mit den Metropolen New York und London genannt zu werden.