Yona Lesung und Gespräch mit Nastasja Penzar
Fr 08. Oktober 2021
19 Uhr im Literaturhaus Mattersburg
Wir bitten um Anmeldung.
„Die Geburt ist
nicht der Anfang“, mit diesem Satz
beginnt für eine junge Frau eine Reise, auf der sich die Suche nach
Vergangenem mit dem Wunsch nach Gewissheit und Gegenwart erzählerisch
verschränken und eine brutale Wirklichkeit auf magische poetische Bildwelten
trifft.
Yona wächst allein bei ihrem Vater in einer Stadt in Deutschland auf, zu der
beide nie gehören wollten. Nach dem mysteriösen Tod von Yonas Mutter war der
Vater aus dem mittelamerikanischen Land geflohen, in dem Yona geboren wurde.
Doch über das, was damals geschah, will er nicht sprechen. Als auch er stirbt,
kurz vor Yonas Abiturprüfungen, hinterlässt er ihr einen Papierfetzen mit einem
Namen: Doña A. Und so zieht Yona auf der Suche nach ihrer Herkunft von einer
Fremde in die nächste, in ihre südamerikanische Geburtsstadt am Fuße eines
aktiven Vulkans. Hier, wo der Kolonialismus an jeder Straßenecke sichtbar ist,
obwohl es ihn doch nie gegeben haben soll, hat sich der Krieg in die Gesichter
der Menschen eingeschrieben. Yona erstickt beinahe in der erdrückenden Schwüle
und einer von Angst beherrschten Gesellschaft. Schon bald gerät sie in einen
brutalen Strudel aus Bandenkriegen und Korruption. Obwohl sie versucht, ihre
Schuldgefühle wie auch ihre Familiengeheimnisse von sich fernzuhalten, findet
sie schließlich heraus, was einst mit ihrer Mutter geschah.
Über Nastasja Penzar
Nastasja Penzar, 1990 in Berlin geboren, lebte in Zagreb, Frankfurt am Main und Guatemala. Sie studierte Romanistik in Leipzig und São Paulo, dann Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Derzeit promoviert sie zu post-jugoslawischer Literatur. Sie veröffentlicht in Anthologien und Zeitschriften und übersetzt Gedichte aus dem Spanischen und dem Serbokroatischen. Ihr Theaterdebüt _trokut_ wurde 2016 in Wien uraufgeführt. Derzeit lebt sie in Wien.
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unserer Website.
Wir bitten um Anmeldung unter andrea.holzinger@literaturhausmattersburg.at
Eintritt: Freie Spende
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