„Die Tragödie des Vanillekipferls“
Wiener Mundart- Gedichte von und mit Silvia Immervoll
Am 28. November 2015 um 19:30 Uhr im Gemeindezentrum Eberau, Marktstrasse 27
Silvia Immervoll gehört zu einer Spezies, die schon sehr lange für tot erklärt wird. Nicht erst seit H.C. Artmanns „med ana schwoazn dintn“ rüttelt es gewaltig im Gefüge der jeweils aktuell-opportunen Haltung, ob es denn ästhetisch tragbar sei, sich in Mundart zu Themen wie Mensch, Leben, Natur zu ergehen. Jedoch: Je länger für tot erklärt, desto robuster am Leben. Die mundartliche Dichtung Wiens reicht immerhin bis in das 19. Jahrhundert zurück, wobei Ludwig Anzengruber und Johann Nestroy nur die bekanntesten Namen sind.
Silvia Immervoll`s Altstimme ist kein geringer Beitrag zur eindrücklichen Darbietung ihrer „Wiener MundArt“-Gedichte. So selten diese speziellen Regional-Gedichte auch sind, sie eignen sich überraschend gut, um über das universale des Menschseins nachzudenken. Immervolls Erfahrungen und Beobachtungen dekliniert sie zu einer sehr eigenwilligen Bildsprache, ebenso sinnlich wie hintergründig.
Eintritt: Freie Spende
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