Sommertheater in Parndorf

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Kultur Parndorf (sKUPA) spielt diesen Sommer Theater und »Die Zähmung der Widerspenstigen« von William Shakespeare.
Von 22. Juli 2010 bis 15. August 2010, immer DO-SO 20 Uhr.

Regie (R): Peter W. Hochegger, Bühne (B) und Kostüme (K): Werner Schönolt, Musik (M): Helmut Strobl. Ort: Bühne am Kirchenplatz, 7111 Parndorf. Bei jedem Wetter (Ausweichquartier: Festsaal der VS Parndorf, Schulgasse 1). Karten online unter www.kulturparndorf.at und via Tel.: 02166/21070.
Bei der Generalprobe am 21. Juli 2010, 19 h gilt für alle Personen mit Behindertenausweis freier Eintritt. Begleitperson: 5 €.

Wo Sommertheater Parndorf drauf steht, ist lebendiges, in jeder Hinsicht erfrischendes, aufs Wesentliche – die Schauspielkunst – reduziertes Freilufttheater drinnen: „Shakespeare unplugged“ trifft diesen Sommer am Parndorfer Kirchenplatz auf „Commedia dell`arte.“ „Die Zähmung der Widerspenstigen“ als großes Strassen- und Freilufttheater Im Mittelpunkt steht der/die SchauspielerIn. Theater, wie es ursprünglich war: einfach, unmittelbar und faszinierend.

Das Besondere
Dafür sorgen auch heuer wieder Publikumslieblinge wie Walter Benn, Karl Maria Kinsky und neue aufstrebende Talente (u.a. Sara Livia Krierer als Katharina, die Widerspenstige und Thomas Weissengruber als Petruchio, der Zähmer), wie immer bestens in Szene gesetzt vom Regisseur und Dramaturg Peter W. Hochegger, der auch wieder die Übersetzung des Stückes machen und die Feinheiten des englischen Humors bestens ins Deutsche übertragen wird. Ganz neu, „abgefahren“ und noch nie da gewesen ist heuer die Bühne, die wie im Vorjahr vom berühmten Filmausstatter (z.B. „La Bohème“ von Robert Dornhelm) und Theatermann Werner Schönolt gestaltet wir, der heuer das erste Mal auch für die Kostüme verantwortlich zeichnet. Ein Fixpunkt ist die Generalprobe, die Vor-Premiere ohne Barriere, am 21. Juli, um 19 h, die für Personen mit Behindertenausweis gratis ist.

Zum Meisterstück:
Padua – Lucentio, eben angekommen, um hier Kunst und Philosophie zu studieren, verliebt sich prompt in Bianca, die jüngere der beiden Töchter Baptista Minolas. Allerdings hat Bianca mit Hortensio und dem alten Gremio bereits zwei Freier.
Baptista aber besteht darauf, erst seine ältere Tochter Katharina, die wegen ihrer Sprödigkeit kein Mann haben möchte, zu verheiraten. Bis dahin soll Bianca im Haus bleiben und von Lehrern unterrichtet werden. Glücklicherweise kommt Petruchio seinen Freund besuchen. Auf der Suche nach einer reichen Partie beschließt er, die als streitsüchtig verrufene Katharina zu bändigen und zu heiraten. Er erweist sich als so schlagfertig, dass er alle ihre Beleidigungen parieren und ihren Widerstand brechen kann. Zur Hochzeit erscheint er nicht nur unpassend gekleidet, sondern auch demonstrativ zu spät. Gleich nach der alles andere als romantischen Hochzeit reist er mit seiner Braut ab und lässt die Hochzeitsgäste brüskiert zurück. Daheim angekommen, verweigert er seiner Frau, unter dem Vorwand größter liebevoller Fürsorge, Schlaf und Essen, bis sie sich völlig fügsam zeigt. Petruchio hat Katharina „gezähmt.“
Lucentio hat inzwischen mit seinem Diener Tranio die Kleider getauscht und sich als Sprachlehrerin das Haus Baptistas eingeschlichen. Schnell gelingt es ihm, Biancas Herz zu erobern. Hortensio, der sich verkleidet als Musiklehrer ausgegeben hat, erkennt seine aussichtlose Lage. Gekränkt, dass Bianca seine Liebe nicht zu würdigen weiß, beschließt er eine reiche Witwe zu heiraten. Und Gremio wird durch eine heimliche Heirat Biancas mit Lucentio ausgetrickst. Nach der offiziellen Hochzeitsfeier wetten die der Herren Petruchio, Hortensio und Lucentio, welche ihrer Frauen sich am ehesten gehorsam zeigen würde. Zum Erstaunen aller ist es Katharina, die Widerspenstige, die alle Frauen aufruft, sich ihren Männern aus Liebe und aus Dankbarkeit zu unterwerfen.

Der Spielstil
Eine heutige Schauspieltruppe spielt auf einem öffentlichen Platz Shakespeares Komödie DIE ZÄHMUNG DER WIDERSPENSTIGEN in einem Stil, der an die italienische Commedia dell`arte erinnern soll. Gremio entspricht dem Pantalone, Baptista dem Dottore, Grumio ist ein Arlecchino und Biondello ein Brighella. Und die Liebenden sind ohnehin zeitlos.
Großes Straßentheater, ein leicht überzeichneter Spielstil, die Sichtbarmachung der typisch theatralischen Mechanismen: die SchauspielerInnen bleiben neben der Bühne weitgehend anwesend – sie bereiten sich auf den Auftritt vor, kommentieren das Bühnengeschehen, reichen einander Requisiten etc. –
Theater, wie es ursprünglich war: einfach, unmittelbar und faszinierend.
Und im Mittelpunkt steht der/die SchauspielerIn.
Der Regisseur Peter W. Hochegger: „Damit stellt man die Aussage des Stückes dem Publikum zur Diskussion, ohne in Verdacht zu geraten, diese Aussage selbst zu vertreten. Man zeigt einfach ein Stück „überholtes, im Sinne von Zähmung von Frauen“ Welttheater, ohne die großartige theatralische Wirkung und Strahlkraft der Komödie in Frage zu stellen und ohne die Figuren zu denunzieren. Und wir werden die Zähmung durchaus mit Augenzwinkern auflösen.“
Kostüme
Die Kostüme werden von Werner Schönolt entworfen. Werner Schönolt zur Heransgehensweise: „Die klassischen Commedia dell` arte Kostüme werden bewusst mit heutigen Kostümelementen gebrochen, um dem Aspekt einer Theatertruppe zu entsprechen.“

Die Bühne
Die Bühne ist auch heuer wieder anders und wird von Werner Schönolt in Szene gesetzt und bleibt bis auf Widerruf ein Geheimnis. Nur so viel: Die Bühne fährt wirklich ab oder besser, ist abgefahren.

Die Besetzung
BAPTISTA MINOLA, ein Edelmann in Padua Fritz HOLY
VINCENTIO, ein Edelmann aus Pisa Karl M. KINSKY
LUCENTIO, Vincentios Sohn Florian GRAF
PETRUCHIO, ein Edelmann aus Verona Thomas WEISSENGRUBER
GREMIO, ein alter Edelmann in Padua Walter BENN
HORTENSIO, ein junger Edelmann aus Padua Gregorius GREY
TRANIO, Lucentios persönlicher Diener Alexander DONESCH
BIONDELLO, Lucentios Diener Gerhard RÜHMKORF
GRUMIO, Petruchios persönlicher Diener Oliver HEBELER
CURTIS, Petruchios Diener auf seinem Landsitz Tobias EISELT
EIN SCHULMEISTER aus Mantua Ludwig KASCHKE
KATHARINA, die ältere Tochter Baptistas Sara Livia KRIERER
BIANCA, die jüngere Tochter Baptistas Gianna Valentina BAUER
EINE WITWE Sissy NEUMÜLLER
EIN SCHNEIDER Gerhard HANDL

Bühne/ Kostüme Werner SCHÖNOLT
Musikalische Leitung/Komposition Helmut STROBL
Akkordeon Patrick STOCKREITER
Blasinstrumente Markus OSZTOVICS
Violoncello Mathias MÜLLER
Percussion Christian SCHMID
Übersetzung/Dramaturgie Peter W. HOCHEGGER
Regieassistenz Sissy NEUMÜLLER
Regie Peter W. HOCHEGGER

Kartenpreise

KARTENPREISE VORVERKAUF ABENDKASSA
Erwachsene Reihe 1 bis 3 € 27,– € 30,–

Reihe 4 bis 14 € 22,– € 25,–

Schüler, Stundenten, Reihe 1 bis 3 € 22,– € 22,–
Bundesheer,Behinderte,
Senioren Reihe 4 bis 14 € 17,– € 17,–

Kinder bis 12 Jahre Reihe 1 bis 3 € 6,– € 6,–

Reihe 4 bis 14 € 6,– € 6,–